Am 03.04.2000 wurde nach Lieferung der Cityway Roma I und II-Fahrzeuge die Linie 30/ durch die Linie 3 ersetzt und gleichzeitig zur Stazione Trastevere verlängert. Dadurch wurde die Linie 8 entlastet und die Strecke Ministerio P. Instruzione – Porta San Paolo wieder bedient. Die Linie 3 wurde ausschließlich mit Socimi-Wagen bedient, während auf der Linie 8 nun Cityway I und II fuhren.
Auf Grund der Arbeiten für die kurze Verlängerung der Metrolinie A von der Via Ottaviano (Ein geringer Teil der vor 30 Jahren vorgesehenen, nie verwirklichten Strecke (sog. „U-Linie“). Sie war eine Entschuldigung für die Blockade der Verlängerung der eingerichteten Linie 30 zur Piazza Irnerio) war die Trambahnverbindung zur Piazza Risorgimento 2000 einige Monate unterbrochen. Die 19 endete an der Piazza Mancini zusammen mit der 225. Von hier fuhr sie auf einem Umweg zurück, durchfuhr die ganze Via Flaminia, an deren Ende dann über die Piazzale Flaminio zurück zur Viale delle Belle Arti. Wegen der Straßenführung konnte sie von der Piazza Mancini herkommend nicht die befahrbare Kurve zur Via Flaminia zurück zur Viale delle Belle Arti nehmen. Am 01.07.2000 kehrte die Linie 19 wieder zur Piazza Risorgimento zurück. Die damals geplante Linie 7 die gleichzeitig die Piazza Risorgimento und die Piazza Mancini verbinden sollte, ist nie realisiert worden.
Am 01.11.2000 wurden auch die restlichen Linien umnumeriert und die dreistelligen Linienziffern verschwanden endlich (siehe Linienübersicht unten).
Im Dezember 2000 gab die ATAC den Plan zu einem Projekt bekannt, nämlich einer tangentialen Linie, die von Porta San Paolo abfährt und ungefähr der Strecke der Verbindung zum früheren Littorio depoto (dann San Paolo Depot) entspricht. Es sollte bis in die Nähe des EUR-Viertels reichen und zunächst an der Viale Caravaggio enden. Natürlich wurden dadurch sofort Straßenbahngegner aktiv. In den folgenden Monaten war dann von der Caravaggiostrecke nichts mehr zu hören.
Der Bestand des Rollmaterials hatte sich mit der Ankunft der Cityway II-Fahrzeuge (9200er-Serie) stabilisiert. Die Linie 8 wurde nun von den 9100ern und 9200ern bedient, die Socimis (9000er-Serie) wurden fast ausschließlich auf der Linie 3 verwendet, während die Linien 2, 5 und 19 mit Stanga (7000er, 7100er), auf 19 und 3 auch mit der 9100er-Serie, betrieben wurden. Auf der Linie 14 fuhren Stanga und PCC (8000er), sowie die letzten zwei bis drei MRS. PCC und MRS wurde jedoch bis 2003 ausgemustert.
Allerdings währte die Freude nicht lange. Wegen struktureller Probleme aufgrund der besonderen Rad-Anordnung (2-Bo-Bo-2) mussten die Cityway II-Fahrzeuge ab 2004 weitgehend abgestellt werden. In der Folge wurde die Linie 3 vom 06.06.2005 bis 26.08.2012 wegen Fahrzeugmangel eingestellt. Erst 2009-2012 konnten die Trams im Alstom-Werk in Colleferro (bei Rom) repariert werden. Seit 27.08.2012 fuhr die Linie 3 wieder zwischen Porta San Paolo und Piazza Thorwaldsen (2014 umbenannt in Valle Giulia). Das Reststück bis Stazione Trastevere konnte, nach dem Neubau der Warteinseln der Haltestelle Porta Portese auf Basis der Einigung mit der Sopraintendenza antichità e belle arti, nach elf Jahren endlich am 8. August 2016 bis zur Endhaltestelle Bahnhof Trastevere wieder aufgenommen werden.
Die neue Endstation der Linien 5 und 14 an der Stazione Termini
Am 28.07.2009 wurde die neue Schleife an der Via Giolitti, einen Steinwurf vom Bahnhof Termini und dem Busbahnhof an der Piazza dei Cinquecento entfernt, eröffnet. Mit der Fertigstellung der Bahnsteige und Gleise war die ersten Phase des Umbaus abgeschlossen und die Trams konnten die neue Straßenbahn-Haltestelle in der Via Giolitti anfahren, die in der Lage ist, die Jumbotrams mit 31 und 33 Meter Länge (Serie Cityway I und Cityway II ) aufzunehmen. Vorher konnten in der kleinen Wendeanlage in der Via Amendola nur Fahrzeuge der Typen Stanga oder Socimi wenden. Damit einher geht, dass auch die Fahrgäste der Linien 5 und 14 moderne Fahrzeuge mit Klimaanlage und deutlich mehr Kapazität nutzen können. Die Beförderungskapazität von rund 250 Passagieren pro Fahrt steigert das Angebot an Plätzen auf beiden Linien deutlich.
Die Arbeiten begannen im Juli 2008. 6,2 Millionen Euro betrugen die Investitionskosten des Gesamtprojekts nebst Sanierung und Neugestaltung des Bereichs, finanziert durch das Ministerium für Infrastruktur und durch die Stadt Rom. Das Projekt der Stadtregierung und er Atac gehört zu einem Paket für die Modernisierung des Straßenbahn-Netzes in Rom. Die neue Endschleife an der Via Giolitti war bedeutsam für die Fahrgäste, bot es noch kürzere und bequemere Umsteigewege zu den U-Bahnen, Bussen und Regionalzügen am Termini. Darüber hinaus war es kompatibel mit der damals beabsichtigten Verlängerung der Straßenbahn zum Largo Torre Argentine über die Via Nazionale. Diese Planung wird auf Beschluss der Stadt im Dezember 2020 nach langer Pause nun wieder aufgenommen. Die Haltestelle ist zudem behindertengerecht gebaut worden.
Die neuen Gleise sind aus geräuschabsorbierende Materialien und mit vibrationsdämpfendem Unterbau ausgestattet. Die Baugestaltung im Rahmen der städtischen Entwicklung und Verkehrsberuhigung betrifft vor allem den Bereich entlang der Via Gioberti, aber auch die Via Giolitti, Teile der Via Cavour, Via Farini, Via Manin, Via Amendola und Via Principe Amedeo. Die Arbeiten gingen noch bis Ende des Jahres 2009.
Die neue Straßenbahn-Schleife wurde in zwei Schritten in Betrieb genommen:
In der ersten Phase fuhren die Trams noch den vorhergen Weg von der Via Napoleone III über die Via Gioberti zur Via Amendola. Von dort bogen sie auf den neuen Abschnitt in die Via Manin, zur Via Giolitti und über die Via Cavour zurück zur Via Farini. Dort befand sich noch eine weitere Haltestelle.
Nach Abschluss der Arbeiten in der zweite Phase fuhren die Wagen endgültig auf der Route Via Napoleone III – Via Farini – Via Manin, Richtung Piazza dei Cinquecento – Via Giolitti und biegen dann in die Via Cavour ab, um über die Via Farini wieder zur Via Napoleone III zu fahren. Die Haltestelle in der Via Farini wurde nun aufgehoben und in die Via Napoleone III vorverlegt.
Die neue Endstation der Linie 2 an der Piazzale Flaminio
Am 29. Juli 2010 wurde die neue Endstation der Straßenbahnlinie 2, welche die Piazza Flaminio mit der Piazza Mancini verbindet, nach einem Jahr Bauzeit eröffnet. Die Endstation wurde von der Piazzale Flaminio an den Beginn der Via Flaminia verlegt. Die Trasse wurde nun zweigleisig in die Via Flaminia zwischen Piazzale Flaminio und Piazza della Marina Platz geführt. Die bisherige Blockumfahrung entlang der Via Emanuele Gianturco und der Via Giambattista Vico zur Nordseite der Piazzale Flaminio wurde aufgelassen. Die kleine Fußgängerzone in der Piazzale Flaminio wurde dafür erweitert. Darüber hinaus installierte man zwei Bike-Sharing-Stationen mit 15 bzw. 18 Plätzen.
Die Maßnahme wurde von der „Roma Servizi per la Mobilità“ innerhalb von 12 Monaten umgesetzt. Die Kosten betrugen 3.,4 Mio. Euro. Da anstelle der Gleisschleife nunmehr Umsetzgleise errichtet wurden, können nur noch die Zweirichtungsfahrzeuge vom Typ Cityway I/II eingesetzt werden. Bislang wurden auf der Linie 2, insbesondere bei Verstärkerfahrten zu Sportereignissen im Stadio Olimpico (Olympiastadion), Stanga und Socimi-Einrichtungsfahrzeuge genutzt. Letzteres sorgte durchaus für Kritik, zumal durch den nötigen Fahrerwechsel in die vordere Kabine viel mehr Zeit im Vergleich zu einer Gleisschleife benötigt wird. Gerade bei großem Fahrgastandrang reduziert dies die Kapazität merklich.
Die Verlängerung der Linie 8 (Torre Argentina – Piazza Venezia)
Heftige Diskussionen gab es immer wieder bezüglich der geplanten Netzerweiterungen. Besonders über die Streckenführung der Linie 8 vom Largo Torre Argentina zum Termini wurde gestritten. Vor allem die Sopraintendenza antichità e belle arti sorgte sich um das historische Stadtbild, wenn die Trasse wie geplant durch die Via del Plebiscito sowie Via Nazionale geführt würde. Unter Bürgermeister Walter Veltroni (2001-2008) kam der Netzausbau dann zum Erliegen. Letztlich sorgte sein Nachfolger Gianni Alemanno (2008-2013) für eine nicht weniger umstrittene Entscheidung zu Gunsten einer alternativen Trasse. Am 19. Juni 2012 wurde dem Folgend mit dem Bau einer etwa 400 Meter langen Verlängerung der Linie 8 über die Via delle Botteghe Oscure bis zur Piazza Venezia begonnen, die am 6. Juni 2013 eröffnet wurde. Von hier soll nun eine neue Streckenführung zum Termini gefunden werden. Unumgänglich sind nun Gleise auf der Via dei Fori Imperiali, mitten durch die antiken Ausgrabungen. Der Weg zum Bahnhof Termini könnte über die Via Cavour oder – wie im Juni 2013 vom neuen Bürgermeister Ignazio Marino (2013-2015) ins Spiel gebracht – am Kolosseum vorbei über die Via Labicana führen.
Da die ursprünglich geplante Streckenführung vom Largo Torre Argentina in den Corso Vittorio Emanuele II und weiter die Via del Plebiscito entlang wegen der Ablehnung der Sopraintendenza antichità e belle arti zunächst aufgegeben werden musste, wurde die Verlängerung nun von der Via Arenula abzweigend in die Via Florida und durch die Via delle Botteghe Oscure bis zur Piazza Venezia ausgeführt. Die bisherige Endhaltestelle mit Umsetzgleisen am Largo Torre Argentina wurde aufgelassen. Allerdings gibt es seitdem dort keine Haltestelle mehr. Viele Bürger kritisieren, dass nach der Haltestelle Via Arenula/Piazza Benedetto Cairoli die Züge eine lange Strecke bis zur neuen Endstation an der Piazza Venezia durchfahren. Sie fordern eine Zwischenstation bisher ohne Erfolg. Da an der neuen Endstelle an der Piazza Venezia ebenfalls Umsetzgleise gebaut wurden, können nur die Zweirichtungsfahrzeuge vom Typ Cityway I/II eingesetzt werden.