Das ist ein „altes” Projekt über das es bereits in den 1980er Jahren Jahren Gerüchte gab. Zunächst war bereits Ende den 1990er Jahre diese Strecke in die Planung aufgenommen worden. Zweifel an der Angemessenheit des Ersatzes der bestehenden Buslinien durch eine Straßenbahn (damals war die Strecke nicht überlastet), haben immer wieder die Realisierung dieses Vorhabens (auf einen späteren Zeitpunkt) verschoben. Zwischenzeitlich wurden seitens der Stadt Rom auch Überlegungen für eine O-Bus Strecke anstelle einer Straßenbahn bekannt, jedoch wieder verworfen.
Die neue Straßenbahnlinie soll eine Endstation in Cinecittà, bei der U-Bahn-Haltestelle „Subaugusta” (Linie A) haben und die andere Endstation soll sich bei der U-Bahn-Station „Ponte Mammolo” (Linie B) befinden, wo ein großer Endbahnhof für U-Bahn, Stadt- und Regionalbusse ist. Die neue Strecke soll somit die U-Bahn „A“ sowie die U-Bahn „C”, die Straßenbahnlinie entlang der Via Prenestina (Linie 14), die S-Bahn-Linie FM2 Tiburtina-Tivoli und die U-Bahn „B” verbinden. Die Linie verknüpft ebenfalls die Hauptstrecken, die vom Stadtzentrum zu den östlichen Vororten führen: Tuscolana, Casilina, Prenestina and Tiburtina. Die Strecke wird fast ausschließlich auf dem heutigen Grünstreifen in der Mitte der beiden Fahrstreifen der Viale P. Togliatti verlaufen. Sie wird acht Kilometer lang sein und wird den römischen Acquedotto Alessandrino (226 n. Chr.) passieren. Ein heikles Unterfangen, da bei der Zugdurchfahrt nur 35 cm Platz auf jeder Seite des Bogens bleiben. Die Bauarbeiten in Höhe von 200 Millionen € kann die Stadt Rom nicht finanzieren. Sie will eine Beteiligung des Staates oder der Region bzw. der EU erreichen. Die Bauzeit wird mit 99 Monaten oder mehr als 8 Jahren kalkuliert. Bis dato gibt es kein Datum für die Beginn. Das Projekt hat große Bedeutung für eine attraktive Tangentialverbindung am Stadtrand und würde eine spürbare Reduktion des Bus- und Autoverkehrs erreichen. Die Idee für diese Verbindung ist nicht neu, sondern wird bereits seit Jahrzehnten diskutiert. Der Bau soll Anfang 2023 ausgeschrieben werden. Die Fertigstellung ist bis Ende 2025 vorgesehen. Eine Investition von 93 Millionen Euro für die Planung und den Bau der Linie wird kalkuliert.

Die Bauarbeiten für diese neue Strecke beginnen im September 2024 und die werden bis Juni 2026 abgeschlossen sein. Die Straßenbahn von Togliatti wird also Realität. Diese leistungsfähige Linie und wird wichtige Viertel der Stadt mit den Metrostationen Ponte Mammolo, Centocelle und Subaugusta verbinden. Eine 8 Kilometer lange Strecke mit 19 Haltestellen, auf der 20 neue Straßenbahnen in Betrieb sein werden.
Die außerordentliche Kommissarin für die Straßenbahnlinien Roms, Maria Lucia Conti, zog in einer Anhörung vor der Pnrr-Sonderkommission eine Bestandsaufnahme. Der Zeitplan ist knapp, da die Ausschreibung, die im Januar 2024 endete, erst sechs Monate später vergeben wurde. Tatsächlich hatte es eine Klage gegen die Vergabe gegeben, und das Gericht entschied erst im Mai in der Sache.
Die Gewinner der Ausschreibung müssten nun das Bauprojekt durchführen. Die Arbeiten müssen im September 2024 beginnen, und dies ist ein erreichbares Ziel, da die Beschlussfassungskonferenz bereits abgeschlossen ist. Allerdings wird es wie erwähnt bis Juni 2026 ein rgelrechter Marathon. Um die Baustellen rechtzeitig zu schließen, wird eine Möglichkeit geprüft, in mehreren Abschnitten gleichzeitig zu arbeiten. Darüber hinaus wird das Ausführungsprojekt höchstwahrscheinlich in Teilen genehmigt werden, um die Abläufe weiter zu beschleunigen.

Am 21. Oktober 2024 begannen die Arbeiten für die Strecke in der Viale Palmiro Togliatti. Es handelt zunächst um die ersten archäologischen Untersuchungen, während dann Ende November mit den eigentlichen Baustellen begonnen wird. Am Morgen des 21. Oktober wurde das Band durchschnitten und ein Mini-Bulldozer begann den Boden dort aufzugraben, wo die Gleise der neuen Straßenbahn verlegt werden sollen, nur wenige Meter von der Kreuzung mit der Via Tiburtina entfernt. Dies ist die erste neue Straßenbahnstrecke in Rom seit 1998, als die Linie 8 eingeweiht wurde. An der Eröffnung nahmen der Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri, der kapitolinische Stadtrat für Verkehr, Eugenio Patanè, der Präsident der IV. Gemeinde, Massimiliano Umberti, der V. Gemeinde, Mauro Caliste, und die VII. Gemeinde, Francesco Laddaga, teil.
Es ist ein historischer Tag für die Stadt Rom, denn 28 Jahre nach dem letzten Baustart für eine Straßenbahnstrecke im Jahr 1996, begannen endlich die Baustellen für eine neue Linie. Bei der Einweihung war auch eine Delegation von Legambiente anwesend, die sich schon immer für den Bau neuer Straßenbahnlinien in der Stadt ausgesprochen hat. In Rom markiert die Eröffnung der Baustelle der Togliatti-Tram einen großen und positiven Tag für den ökologischen Wandel in der Mobilität der Hauptstadt.

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